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Techniker der ČEVAK beteiligen sich an einem neuen Forschungsprojekt des Landwirtschaftsministeriums zur Abwasserwiederverwertung. Dabei werden die Auswirkungen von Chemikalien-, Hormon- und Arzneimittelrückständen im gereinigten Abwasser und im Klärschlamm auf Boden und Pflanzenwachstum untersucht.

„Dazu wurden neben den Nachklärbecken Hochbeete mit Mais- und Gemüseanbau errichtet. Es werden unterschiedliche Substrate verwendet und jedes Beet wird anders bewässert und gedüngt“, erläutert Jiří Lipold, technischer Direktor der ČEVAK. „Vier Beete sind mit dem gleichen Bodensubstrat befüllt, davon werden zwei Beete mit Mais bzw. Gemüse mit Trinkwasser bewässert, die anderen beiden Beete werden mit gereinigtem Abwasser bewässert. In zwei Beeten wurde das Bodenmaterial mit kompostiertem Klärschlamm gemischt und in einem der Beete ist nur stabilisierter Klärschlamm enthalten. Dort wird Mais angebaut, da laut Vorschrift der Gemüseanbau auf nicht behandeltem Klärschlamm unzulässig ist“. Für das Gemüse stehen zwei weitere Beete mit einem anderen natürlichen Bodenaufbau zur Verfügung, welche mit Trinkwasser bzw. mit geklärtem Abwasser bewässert werden.

Am Projekt wirken die Tschechische Agraruniversität Prag (ČZU), die Südböhmische Universität Budweis, das Biologische Zentrum der Akademie der Wissenschaften der ČR und das Tschechische Institut für Hydrometeorologie mit. „Wir werden unter anderem die Lufttemperatur und –feuchtigkeit, die Sonneneinstrahlung, Niederschläge, die Bewässerung, die Versickerung, die Bodenfeuchtigkeit und –temperatur, CO2-Emissionen des Bodens sowie weitere Bodeneigenschaften und –prozesse inklusive der Ausbreitung der Stoffe im Boden und der Änderung der mikrobiellen Gemeinschaften verfolgen. Durch die Entnahme von Pflanzenproben in den unterschiedlichen Wachstumsstadien werden wir die Konzentration der einzelnen Stoffe untersuchen“, ergänzt Frau Professor Radka Kodešová von der Agraruniversität Prag.