Wie es geht, zeigt in der Tschechischen Republik seit dem vergangenen September Kolín. Die von der Energie-AG-Tochter VODOS Kolín versorgte Stadt bzw. Region setzt beim Trinkwasser-Management nämlich auf modernste Technologie, die auch mögliche Folgen von Trockenzeiten abfedern kann.
Ein Schlüssel für den auch in Zukunft verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser ist der Einbau von Zählern mit Fernauslesung. Diese sogenannten „Smart Meter“ ermöglichen die Früherkennung von Leckagen und ein generell optimiertes Wasser-Management. Andererseits entfällt für die Eigentümer bzw. Mieter von Objekten dadurch die bisherige Notwendigkeit, zum Zeitpunkt der Zählerablesung anwesend zu sein. Die Ablesung erfolgt zudem garantiert fehlerfrei.
Der Wasserverband Kolín (VHS) und der Betreiber VODOS Kolín haben Mitte September 2018 damit begonnen, das zukunftsweisende Projekt „Smart-Metering Kolín“ umzusetzen. Zunächst wurden kommunale Gebäude – etwa Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Kantinen und Informationszentren – mit dieser modernen Zählertechnologie auszurüsten.
Ein Smart Meter kann alle 16 Sekunden wichtige Parameter wie z. B. Wasserdruck, Mindest- und Höchstdurchlauf oder unbefugte Manipulation erfassen, die Datensätze für einige Stunden lokal zwischenspeichern und schließlich an das System „Smart-Metering Kolín“ und auch an Hausverwaltungen weiterleiten. VODOS Kolín erhält zusätzlich automatisierte Alarmmeldungen – eine besonders wichtige Funktion bei der Früherkennung von Leckagen. Erste Ergebnisse werden im Laufe des heurigen Jahres erwartet. Darauf aufbauend werden die Projektpartner entscheiden, wo die Smart Meter als nächstes zum Einsatz kommen werden.
GTW-Tor in Kolín
Deckung der Gebiete mit Smart Metering in der tschechischen Stadt Kolín.